Swinging Sixties auf vier Rädern - der Lotus Europa Special!
Die 1960er Jahre waren weltweit eine echte Hochphase für faszinierenden Motorsport, der sich auch auf der Straße in zahlreichen individuellen Sportwagenkonstruktionen widerspiegelte..."win on sunday, sell on monday" war das Motto vieler Hersteller.
Auch im Vereinigten Königreich schossen kleine und kleinste Hersteller buchstäblich wie Pilze aus den Backsteingaragen und Ställen, einige blieben bis heute nur Insidern bekannte Kleinserien-Namen, andere waren rund um dem Globus in zahlreichen Motorsport-Sparten erfolgreich und schafften sich damit die Basis für bis heute bekannte Marken von Weltruhm.
Zur letzteren Gattung lässt sich sicherlich Lotus zählen, wobei die Glanzzeit der Marke in sicherlich der Zeit unter dem legendären Colin Chapman einzuorden ist. Bekannt für seine extrem filigranen und leicht gebauten Rennwagen-Konstruktionen, setzte Chapman dieses Konzept auch bei Straßensportwagen um und erschuf neben dem bekannten "Seven" für das Jahr 1966 im Anschluß auch den Lotus Europa. Ein verhältnismäßig preiswerter und leicht zu tunender Serienwagen-Mittelmotor in Verbindung mit einer korrosionsarmen GFK-Karosserie und einem leichten Mittelrahmen-Chassis brachten erschwingliche Renntechnik für den täglichen Straßenverkehr. Und nicht zu unterschätzen: Eine Prise Weltmeister-Feeling, denn der Lotus-Rennstall war im Bezug auf die Formel 1 gerade in seiner ersten absoluten Erfolgs-Höchstphase und man konnte stolz sein, so ein "Gerät" aus dieser Schmiede zu bewegen.
1972 folgte mit dem Twin Cam Special die finale und bis zum Jahr 1975 gebaut Ausbaustufe des Europa: Die Leistung war von ursprünglichen 78 PS nun auf 126 PS aus 1,6 Litern Hubraum gestiegen. Aus heutiger Sicht eine vielleicht geradezu "lächerliche" Leistung, doch wer einmal das Vergnügen hatte, einen solchen Europa Special bewegen zu dürfen, dem werden Chapmans legendäre Worte in den Ohren klingen: "Mehr Leistung machen den Wagen auf der Geraden schneller, weniger Gewicht machen ihn überall schneller." Und so ist es wohl bis heute.
Bei Tamiya ist man von der britischen Konstruktionskunst im Allgemeinen schon immer begeistert und so wird der Marke Lotus und dem Europa im Speziellen nun mit einem RC-Modell auf Basis des M-Chassis gehuldigt. Auch hier passt das Konzept des nicht übermotorisierten, aber durch seine kompakten Abmessungen und das geringe Gewicht doch agilen Sportwägelchens - direkt in den Maßstab 1:10 verkleinert.
Inhalt Packung:
Bebilderte Bauanleitung in bekannt perfekter Tamiya-Qualität
Alle benötigten Teile zum Bau des Lotus Europa Special - Fahrgestells
Karosseriesatz und Dekorbogen
Leistungsstarker Elektromotor der 540er Baureihe
Elektronischer Fahrtenregler
Technische Daten:
Länge ca. 390 mm
Breite ca. 176 mm
Höhe ca. 114 mm
Radstand ca. 225 mm
Antrieb 2wd Heck
Gewicht ca 855 g
Maßstab 1:10
Karosserie Polycarbonat
Rahmen in Monoque-Bauweise
Einzelradaufhängung aller vier Räder an Doppelquerlenkern, Sturz und Vorderachsspur einstellbar
Schraubenfeder-Stoßdämpfer
Tamiya-Fahrwerksbezeichnung: M-06 RR
RC-Funktionen:
Rechts/Links
Vorwärts/Rückwärts
Stufenlose Regelung der Geschwindigkeit
Benötigtes Zubehör:
4 Stück 1.5 Volt Mignonbatterien (oder alternativ 1.2 Volt Akkus) für Fernsteuersender
7,2 Volt Fahrakku
2-Kanal Fernsteuerungsset mit einer Rudermaschine
Ladegerät und Ladekabel
Lexanfarbe zur Lackierung der Karosserie